Eine Pradler Schützenscheibe von 1856 präsentiert erstmals bereits - wenngleich noch immer vor dem Hintergrund von Schloß Ambras - zwei Pradler Schützen mit der grauen Zillertaler Joppe und eigener Fahne, wobei der Fahnenträger eine rote und der ihm gegenüberstehende Schütze (Schützenoffizier?) eine schwarze Weste trägt, die oben einen goldenen Tiroler Adler zeigt und golden eingesäumt ist.
In den Statuten von 1884 hat die Kompanie angegeben, dass ihre Tracht- wie noch heute - aus einer “graulodenen Schützenjoppe ... und Zillerthalerhut” bestehe.
Die Schützen tragen:
- eine hellgraue Joppe, die Ärmel haben eine schwarze Stülpe, der Joppenrand ist schwarz eingefasst
- einen schwarzen Leib, der in der Mitte mit einem roten Adler bestickt ist
- die knielange Lederhosen, die unterhalb des Knies mit einer Lederschnur zusammengebunden wird
- der Ranzen bedeckt den obersten Rand der Hose und einen Teil des Leibls
- die Stutzen sind gebrochen Weiß mit Zopfmuster
- weißes Hemd mit schwarzer Krawatte
- Zillertalerhut mit Spielhahn- u. Hennenfeder
Die Offiziere tragen:
- eine dunkelgraue Joppe
- einen schwarzen Leib, bestickt mit einem goldenen Adler und Eichenzweigen
- der Halsrand ist golden eingesäumt
Die Marketenderinnen tragen:
- die Joppe ist ident die der Schützen
- das Kasettl (ist eine Ärmelmiedertracht). Im Ausschnitt liegt das weiße oder farbig zur Schürze passende, gleichmäßige, goldbestickte Seidentuch